Schnell, einfach und sicher zum Komplettwerkzeug

Speziell zum Vorbereiten komplexer Werkzeuge, die aus mehreren Komponenten zusammengesetzt werden, benötigen Fachkräfte ausführliche Anweisungen und vollständige Datensätze. Dank des in ZOLLER TMS Tool Management Solutions integrierten grafischen Zusammenbaus gelingt die Erstellung nicht nur besonders leicht, sondern auch maximal prozesssicher

Komplettwerkzeuge bestehen aus mehreren Komponenten – meist aus Werkzeugaufnahme, Werkzeugträger und schneidenden Elementen. Die Daten der Komponenten sind in der Werkzeug- und Werkzeug-datenverwaltung ZOLLER TMS Tool Management Solutions als Stammdaten sowie als 2D- und 3D-Grafiken meist vorhanden. Mit Hilfe des grafischen Zusammenbaus können somit schnell, einfach und zuverlässig Komplettwerkzeuge virtuell generiert sowie als Datensatz angelegt und gespeichert werden. 
 

Nur plausible Komponenten kombinieren 

Dazu wählen Arbeitsvorbereiter zunächst Komponenten anhand von Listen in der ZOLLER TMS Toolmanagement Solutions Software aus. Durch eine Vielzahl frei wählbarer Suchkriterien gelingt das sehr einfach. Beispielsweise lassen sich Komponenten anhand symbolischer Grafiken nach Bearbeitungsverfahren, nach Baugrößen und Ausführungen von Werkzeugaufnahmen (entsprechend ISO und DIN) oder nach geforderten Flugkreisdurchmessern für Schneiden auswählen. 

Als besonders vorteilhaft zum schnellen und zuverlässigen Auswählen erweist sich die zusätzlich wählbare Funktion „Trennstellenkodierung“. Sie prüft automatisch die Schnittstellen der ausgewählten Komponenten. Bei DIN-konformer Anlage der Komponenten filtert die Einzel- komponenten-Bibliothek automatisch nicht kompatible Elemente heraus. Somit lassen sich beispielsweise Werkzeuge mit Schäften der Ausführung Weldon mit 10 mm Durchmesser nur mit Aufnahmen gleicher Abmessungen und Ausführungen kombinieren. Das sorgt für höchste Prozesssicherheit beim Zusammensetzen von Komplett-werkzeugen. 

Nach der Auswahl passender Einzelkomponenten wird eine 2D-Grafik inklusive Abmessungen automatisch generiert. Das betrifft unter anderem Längen, über die ein Schaft einzuschrumpfen oder einzuschrauben ist. Zudem zeigt die 2D-Grafik den angenommenen Nullpunkt des Komplettwerkzeugs, der zum Einstellen und Messen für das NC-Programm erforderlich ist. 

 

Fotorealistisch betrachten 

Auf Tastendruck können Volumenmodelle der Komplettwerkzeuge erstellt werden. Die erzeugten 3D-Modelle werden anschließend in der ZOLLER »z.One«-Datenbank abgespeichert. Diese Grafiken dienen als Grundlage für die Programmierung in den jeweiligen CAD/CAM-Systemen. 

Eine Vielzahl der CAD/CAM-Systeme kann diese Daten mit Hilfe einer ZOLLER-Schnittstelle importieren. Fertigungsbetriebe sind somit unabhängig von der Auswahl des CAM-Systems. Einfach und problemlos können sie auch zu anderer CAD/CAM-Software wechseln. 

 

Eindeutig zuordnen 

Damit Arbeitsvorbereiter schnell und einfach die zum Zusammenbau erforderlichen Komponenten erkennen und bestimmen können, zeigt der grafische Zusammenbau in den 3D-Modellen der Komplettwerkzeuge die Komponenten in unterschiedlichen Farben an. Beim Klick auf die Grafiken hebt das Softwaremodul in den parallel gezeigten Listen die betreffenden Komponenten jeweils hervor. So können Fachkräfte in der Montage zuverlässig diese Komponenten identifizieren und prozesssicher zusammensetzen. 

 

Individuell erweitern 

Zahlreiche Fertigungsbetriebe nutzen individuell konstruierte Werkzeuge. Auch diese lassen sich in die ZOLLER TMS Toolmanagement Solutions Software importieren. Dazu sind lediglich im 3D-CAD-System Dateien im Format STEP zu erzeugen und in der ZOLLER »z.One« Datenbank abzuspeichern. Selbstverständlich verwirklicht der grafische Zusammen-bau das Zusammensetzen von Komplettwerkzeugen jeglicher Arten von Werkzeugen für unterschiedliche Bearbeitungsverfahren. So können Schleifscheibensätze und nicht rotationssymmetrische Drehwerk- zeuge nach den gleichen Abläufen wie Fräs- und Bohrwerkzeuge aus gewählten Komponenten automatisch aufgebaut werden. Bei Komponenten, die streng nach DIN konstruiert und bemaßt sind, wird automatisch geprüft, ob die Schnittstellen der Komponenten zueinander passen und ein Zusammenbau plausibel ist. Somit sorgt der grafische Zusammenbau dafür, dass Fertigungsbetriebe beim Zusammensetzen von Komplettwerkzeugen besonders effizient und prozesssicher arbeiten. Das verkürzt Durchlaufzeiten, erhöht die Flexibilität und vermindert Kosten.